Weltweit Eucharistische Anbetung – gegen Sklaverei, Kriege, Drogen und Gewalt

Papst Franziskus leitete die weltweit gehaltene eucharistische Anbetung

Am Sonntag, 3. Juni war die Weltkirche bei der ersten, zeitgleichen eucharistischen Anbetung für eine Stunde lang im Gebet vereint: Rund um den Erdball schlossen sich Katholiken um 17 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit in Kathedralen, Kirchen und Klöstern zum Gebet zusammen. Für die Gläubigen der südkoreanischen Hauptstadt Seoul bedeutete das – aufgrund der Zeitverschiebung – mitten in der Nacht aufzustehen. Papst Franziskus leitete die eucharistische Anbetung im Petersdom, an der katholische Kirchen aus mehr als 70 Ländern teilnahmen. Auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz waren zahlreiche Bistümer dabei. Wie viele Menschen sich insgesamt an dem Gebet beteiligten, darüber liegen dem Vatikan bisher keine Angaben vor. Die Aktion unter dem Motto „Ein einziger Herr, ein einziger Glaube“ war einer der Höhepunkte im von Benedikt XVI. ausgerufenen „Jahres des Glaubens“, das in diesem Jahr begangen wird und an das Zweite Vatikanische Konzil vor genau 50 Jahren erinnert. Die Eucharistische Anbetung hatte der Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung unter Leitung von Erzbischof Rino Fisichella organisiert. Fisichella bezeichnete die Gebetsstunde als ein „historisches Zeugnis für die weltweite katholische Einheit“. Franziskus rief besonders zum Gebet für diejenigen Menschen auf, die „unter den neuen Formen von Sklaverei leiden, für die Opfer von Kriegen, von Menschen- und Drogenhandel, für die Kinder und Frauen, die unterschiedlichen Formen von Gewalt ausgesetzt sind“. Zu Beginn des Gottesdienstes im Petersdom wurde eine Monstranz mit der geweihten Hostie aus der Sakramentskapelle zum Papstaltar getragen. Es folgten Schriftlesungen und von Harfenmusik begleitete Gebete sowie Fürbitten und stille Momente.

Weitere Hinweise und Quellen

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