Der wahre Friede, der tiefe Friede, kommt aus der Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes!

Ansprache von Papst Franziskus beim Regina Coeli am Barmherzigkeitssonntag

Bild: L'Osservatore RomanoFrieden und Barmherzigkeit: Das waren die Themen des Papstes bei seinem Mittagsgebet am Sonntag, 7. März 2013. Am Petersplatz betete Franziskus mit etwa 100.000 Menschen um Punkt zwölf Uhr das Regina Coeli. Dabei dachte er in einer kurzen Betrachtung über den Friedensgruß des auferstandenen Jesus nach, von dem das Johannesevangelium an diesem Sonntag spricht. „Dass der Auferstandene sagt: Friede sei mit Euch!, ist nicht nur ein Gruß und auch nicht einfach ein Wunsch – es ist ein Geschenk, ja es ist das Geschenk, das Christus seinen Jüngern gibt, nachdem er Tod und Todesreich hinter sich gelassen hat. Er gibt den Frieden, wie er es versprochen hatte: Frieden hinterlasse ich Euch, meinen Frieden gebe ich Euch (siehe Johannes 14,27). Dieser Friede ist eine Frucht des Sieges, den die Liebe Gottes über das Böse errungen hat, eine Frucht des Verzeihens. Der wahre Friede, der tiefe Friede, kommt aus der Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes!“
Franziskus erinnerte daran, dass die Kirche an diesem zweiten Sonntag der Osterzeit den Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit begeht und dass sein Vorgänger, der selige Papst Johannes Paul II., der dieses Fest eingerichtet hatte, 2005 am Vorabend dieses Sonntags gestorben ist. Der Papst ging auch auf das Wort Jesu an den sogenannten „ungläubigen“ Thomas ein: „Selig, die nicht sehen und doch glauben“ (siehe Johannes 20.29). „Das ist ein sehr wichtiges Wort über den Glauben, wir können es fast eine Seligpreisung des Glaubens nennen. Zu allen Zeiten und überall sind diejenigen selig, die durch das von der Kirche verkündete und von den Christen bezeugte Wort Gottes glauben, dass Jesus Christus die Fleisch gewordene Liebe Gottes ist, die inkarnierte Barmherzigkeit. Und das gilt für jeden von uns!“
Die Kirche habe die Aufgabe, „den Menschen die Vergebung der Sünden zu vermitteln und so das Reich der Liebe wachsen zu lassen“, so Papst Franziskus. „Haben wir mehr Mut, den Glauben an den Auferstandenen zu bezeugen! Wir dürfen keine Angst haben, Christen zu sein und als Christen zu leben!“

Weitere Hinweise und Quellen

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