Bild:Kirche in Not

Grosszügiges Engagement für notleidende Bevölkerung im Irak

Nahrungspakete für christliche Flüchtlinge werden im kurdischen Erbil lokal gekauft

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Erzbischof Bashar Matti Warda hilft die Nahrungspakete vorbereiten

Seine Eminenz Bashar Warda, Erzbischof aus Erbil, Irak, gelangte vor rund einem Jahr an Kirche in Not mit der Bitte, Nahrungsmittelpakete für 13.500 christliche Familien bereitzustellen. Denn seit mehr als einem Jahr leben Zehntausende christliche Flüchtlinge im kurdischen Autonomiegebiet des Irak. Hierhin flohen sie im Sommer 2014 vor den IS-Terroristen, welche die Stadt Mossul und viele christliche Dörfer der Ninive-Ebene überrannt und erobert hatten. Ein Nahrungsmittelpaket entspricht einem Wert von 60 Schweizer Franken.Ein Nahrungspaket beinhaltet 10 kg Reis, 5 kg Zucker, 4 l Speiseöl, 1,2 kg Tomatensauce, 4 kg Bohnen, 10 kg Bulgur, 1 kg Teigwaren, 6 Packungen Käse, 5 Dosen Fisch, 5 Dosen Fleisch und 1 kg Tee. Die Lebensmittel werden auf dem lokalen Markt in Erbil gekauft und in Pakete eingepackt. Organisiert werden der Kauf und die Verteilung von Laien, die von der Kirche damit beauftragt und auch kontrolliert werden. Die Kosten für die Nahrungsmittelpakete für 13.500 Familien belaufen sich auf 850.000 Schweizer Franken pro Monat.

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Organisiert werden der Kauf und die Verteilung von Laien, die von der Kirche damit beauftragt und auch kontrolliert werden

Die Hilfe durch Kirche in Not läuft aktuell vom Oktober bis Dezember 2015. Bereits im Juni dieses Jahres finanzierte Kirche in Not Nahrungsmittel im selben Umfang. Im Juli kam Caritas Italien und im September das Erzbistum Mailand für die Nahrungsmittelhilfe an 13.500 christlichen Familien auf. Nur dank der grosszügigen Unterstützung der Wohltäterinnen und Wohltäter von Kirche in Not ist dieses Engagement für die notleidende Bevölkerung im Irak möglich.