Bild: Papphase

Flutkatastrophe in Malawi verursacht bittere Not

Eindringlicher Hilferuf an das Hilfswerk Kirche in Not

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Weggespülte Brücke in Malawi (Südostafrika)

In Malawi ereigneten sich im Februar 2015 schwere Überschwemmungen. 70‘000 Menschen wurden obdachlos und auf Hilfe angewiesen. «Kirche in Not» sprach deshalb eine Soforthilfe. „Malawi erlebt die schlimmsten Überschwemmungen seiner Geschichte. Vor drei Tagen wurde die wichtige Verbindungsstraße zwischen Blantyre und Mangochi einfach weggespült. Bei anhaltendem Regen droht jetzt Hunger.“ Mit diesem eindringlichen Hilferuf hat sich der Finanzverwalter der Diözese Mangochi im Süden Malawis, Simon Mundisiye, an das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not gewandt. Aufgrund der starken Überschwemmungen im Süden Malawis und im Nachbarland Mosambik drohte der gesamten Region eine humanitären Katastrophe. Mehr als 70.000 Menschen waren obdachlos und auf unzureichende Notunterkünfte angewiesen.

Die Lage in den überschwemmten Gebieten verschlechterte sich rapide. Betroffenen waren nicht zuletzt Frauen, Kinder und ältere Menschen. Durch die Fluten wurde die Ernte vernichtet, Straßen und Brücken zerstört und die Stromversorgung unterbrochen. Allein in den Distrikten Balaka und Mangochi, die zur Diözese Mangochi gehören, sind mehr als 30.000 Menschen bedroht. Kirche in Not unterstützt die Diözese mit einer Nothilfe in Höhe von 40.000 Euro. Das Geld wird unter anderem für Lebensmittel, Decken und Kleidung verwendet. Seit Jahren fördert das Hilfswerk zudem die pastorale Arbeit in der Diözese Mangochi, gewährt Existenzhilfe und unterstützt Bauprojekte.

Malawi ist ein Binnenstaat in Südostafrika, der am 6. Juli 1964 seine Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich erlangte. Malawi hatte im Jahr 2010 etwa 14 Millionen Einwohner, die Hauptstadt ist Lilongwe.

KIRCHE IN NOT Schweiz/Fürstentum Liechtenstein
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Kirche in Not ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts, das 1947 von Pater Werenfried van Straaten (Speckpater) als „Ostpriesterhilfe“ gegründet wurde. Es steht mit Hilfsaktionen, Informationstätigkeit und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in rund 140 Ländern ein. Seine Projekte sind ausschliesslich privat finanziert. Das Hilfswerk wird von der Schweizer Bischofskonferenz für Spenden empfohlen.