Chance für indische Kinder unter der Armutsgrenze – eine Erfolgsgeschichte

Wie die Pfarre Hl. Kreuz in Bludenz zum Kaplan Inna aus Indien gekommen ist!

Kinder, die auf den Feldern arbeiten müssen, sind in Indien an der Tagesordnung. Kaplan Inna, mit bürgerlichem Namen Kolukula, war viele Jahre auch ein solches Straßenkind, in Patibandla (Nähe Hyderabad) im Südosten Indiens unterwegs. Aber es gab bereits vor rund 30 Jahren in der Pfarre Herz Mariä im Vorarlbergischen Bludenz ein Projekt, welches es ihm ermöglichte, in die Schule zu gehen. Seine damalige Patin, die Messmerin Emmi Preznik, übernahm neben der Patenschaft sogar noch die Kosten für das Studium an der Hochschule in der indischen Stadt. Nach Abschluss des Studiums wurde Inna zum Priester geweiht. Danach war er achtzehn Jahre lang Priester in seiner Heimatdiözese Guntur. Dann wollte es offensichtlich die Vorsehung Gottes, dass die Bludenzer Pfarre Hl. Kreuz, der Schwesterpfarre von Herz, gerade einen Kaplan brauchte, die ihm soviel Wohlwollen, angefangen bei der Bludenzerin Emmi, erwiesen hatte. Und er wollte auf diese Weise all das Gute zurückgeben, was er von ihnen erfahren hatte. Und so ließ ihn sein Bischof in seiner Heimat einfach nach Bludenz versetzen.

Anfangs wohnte Kaplan Inna in der Stadt Bludenz in einem Haus neben einer Familie, quasi „Tür an Tür“, mit der er fast jeden Tag Deutsch lernte und mit der sich eine ganz tolle Freundschaft entwickelte. Bei vielen Gesprächen – oft im Rahmen eines gemütlichen Gläschens Wein – erzählte er der Familie viel von seiner Heimat und berichtete immer wieder von den katastrophalen Zuständen der Kinder dort. Und schon nach einem halben Jahr gründete ein Team das Projekt «Indien Kinderhilfe», um Kindern in seiner Heimat zu helfen. Kaplan Innas Ziel war es, in den 5 Jahren, in denen er in Bludenz ist, einen Paten oder eine Patin für rund 50 Kinder zu finden. Standort des Projektes ist Süd Indien, Andhra Pradesh, Diözese Guntur.

Ausgangspunkt und Aufgaben des Projekts

Der größte Teil der Bevölkerung in den Dörfern ist sehr arm. Sie arbeiten als Tagelöhner auf den Feldern. Ihr Verdienst beträgt etwa 60 bis 80 Cents am Tag. Ein Drittel der Bevölkerung gehört zu den untersten Kasten. Sie leben unter der Armutsgrenze. 64% der Bevölkerung können nicht lesen und schreiben.

Inzwischen hat das Projektteam für 220 Kinder „eine Gotta oder einen Götti“ gefunden und bisher über € 40.000,- für diese Kinder nach Indien überwiesen. Für € 7,- im Monat bekommt das Kind einmal am Tag eine warme Mahlzeit, Schulbücher, Nachhilfe, Schulkleidung, Schulgeld und Geld für normale Kleidung. Und heuer hat Kaplan Inna z.B. für alle Kinder ein Moskitonetz gekauft, seit dem können sie in Ruhe schlafen und das ist dort nicht selbstverständlich. Auch für die medizinische Versorgung fühlen wir uns verantwortlich. Zu Beginn unseres Projektes ließen wir alle untersuchen und stellten fest, dass 78% der Kinder chronisch unterernährt waren. Auch das hat sich in den zwei Jahren enorm gebessert. Kaplan Inna wird im Jänner 2014 wieder nach Indien fliegen und diesmal werden wir ihn 10 Personen der Pfarre Hl. Kreuz begleiten und sich selbst vor Ort ein Bild machen. Seit September 2011 arbeitet Kaplan Inna nun in der Pfarre HI. Kreuz in Bludenz als Kaplan.

Und er kann uns versichern, dass jeder Cent, der gespendet wird direkt an die Kinder geht. Weder für ein Büro noch sonstige Spesen fallen an. Pfarrer Josef Bertsch hat etliche Jahre so ein Projekt für die Kinder in Indien geleitet. Mit dem Geld vieler Bludenzer Familien konnten seit dem Jahr 2004 bereits 1.500 Kinder in die Schule geschickt werden. Für € 7.- pro Monat kann eine Patenschaft übernommen werden. Maria, Josef – oder wie Ihr Kind dann heißen wird, man kann sich ein Kind selbst aussuchen. Eine Ordensschwester, die diese Kinder in Indien betreut, hat uns Bilder von ihnen zur Verfügung gestellt.

Die momentane Bitte wäre eine Geldspende, damit das Projektteam die neue Schule und das Kinderheim bauen kann. Spender melden sich bei einer der nachstehenden Personen.

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