Über 12000 Privathäuser in der irakischen Ninive-Ebene durch den IS beschädigt

Die Päpstliche Stiftung «Kirche in Not» (ACN „Aid to the Church in Need“) hat eine Studie initiiert, wonach nachweislich mehr als 12000 Privathäuser in zwölf christlichen Dörfern der Ninive-Ebene sind durch den „Islamischen Staat“ beschädigt worden seien. 669 Häuser wurden vollständig zerstört. Die Kosten für den Wiederaufbau belaufen sich gemäss Studie auf weit mehr als 200 Millionen US-Dollar. Die Studie befragte 1500 aus den betroffenen Regionen nach Erbil geflüchtete Familien in einem Fragebogen darüber, ob sie die Absicht haben, in ihre mittlerweile befreiten Heimatorte zurückzukehren. 1308 Familien haben geantwortet, 41 Prozent der Befragten gaben an, in ihre Heimatdörfer zurückkehren zu wollen, 46 Prozent äusserten, dies in Erwägung zu ziehen.

In Erbil halten sich derzeit noch 14000 registrierte aus Mossul und der Ninive-Ebene geflohene Familien auf. Dies entspricht einer Personenzahl von rund 90000 von ursprünglich 120000 im Jahr 2014. 12000 Familien sind derzeit noch immer auf humanitäre Hilfe von «Kirche in Not» angewiesen. Die von «Kirche in Not» mit Hilfe lokaler Kirchenmitarbeiter durchgeführte Studie besteht aus drei Teilen:
- Zunächst wurden die Schäden ermittelt, die durch den IS an Privathäusern verursacht wurden,
- die Ergebnisse der Ermittlung der an sozialen Einrichtungen wie Schulen und Kliniken sowie
- der an kirchlichen Gebäuden entstandenen Schäden werden folgen.