Bild: Origins 2013

Verbindung zwischen unendlich kleiner Teilchenphysik und unendlich grosser Astrophysik

Origins 2013 – ein öffentliches Ereignis der European Researchers› Night

https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Higgs
Peter W. Higgs entdeckte das sog. Boson, das in den 1960er Jahren nach ihm benannt wurde

Am Freitag, 27. September wurde die Öffentlichkeit weltweit eingeladen, an der Origins 2013, einem Spektakel im Bereich der Forschung teilzunehmen. Das öffentliche Ereignis fand simultan in Genf, Paris und Bologna statt und konnte via Webcast live auf der ganzen Welt beobachtet und verfolgt werden. Die Einladung ging von den europäischen Organisationen CERN, ESA, ESO und der UNESCO aus, in Zusammenarbeit mit dem italienischen astrophysischen Institut (Italian Institute of Astrophysics INAF). Die Öffentlichkeit konnte am CERN, einer europäischen Organisation für nukleare Forschung mit Sitz in Genf, und im Hauptquartier der UNESCO in Paris sowie im Stadtzentrum von Bologna eine Reise zurück in Raum und Zeit machen, um mehr über die Anfänge unseres Universums zu erfahren, welches angeblich vor rund 13.8 Milliarden Jahren in einer plötzlichen Explosion [Urknall] entstanden ist. An diesen drei Örtlichkeiten konnten die Besucher [virtuellen und] live die Forscher treffen, die über die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Angesicht zu Angesicht miteinander diskutieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Higgs-BosonWas haben Teilchenphysik, Astrophysik und Raumforschung gemeinsam? Sie alle beschäftigen sich mit den fundmentalen Fragen unserer Entstehung: von der Materie bis zu Entstehung des Universums. In den letzten Monaten wurde mit Hilfe des Large Hadron Colliders, mit der Entdeckung des Higgs Teilchens, und dem Planck-Satelliten, mit der Freigabe des präzisesten Bildes über das frühe Universum, ein wichtiger wissenschaftlicher Durchbruch vollzogen. Dazu beigetragen hat auch das revolutionäre ALMA Teleskop, welches vor kurzem in Chile aufgestellt wurde und beispiellose «Blicke» in den Kosmos erlaubt. «Origins 2013» ist ein Schaufenster in das menschlich faszinierende und wissenschaftliche Bemühen mit einer starken europäischen Beteiligung. Dieses einmal pro Jahr stattfindende Ereignis stellt die Verbindung zwischen der unendlich kleinen Teilchenphysik und der unendlich grossen Astrophysik her. Die Forscher in beiden Gebieten teilen ihre Leidenschaft mit dem allgemeinen Publikum.

«I’m rather surprised that it happened in my lifetime!»

Peter Higgs

Mit Google Street View erreicht man das CERN

https://home.cern/resources/image/cern/international-relations-images-galleryAuch am CERN, dem Europäischen Labor für Teilchenphysik, versuchen einige der weltbesten Physiker und Ingenieure die «uralten» Fragen zum Universum zu lösen. Sie tun dies mit Hilfe modernster Teilchenbeschleuniger in der Forschungsanstalt CERN, in der Nähe von Genf, die man seit heute mit Google Street View von überall auf der ganzen Welt aus erkunden kann. Das CERN hat seine Türen für Google Street View geöffnet, damit jedermann auf der ganzen Welt einen Blick in die Labors, Kontrollzentren und unzähligen unterirdischen Tunnels werfen kann, wo diese wegbereitenden Experimente durchgeführt werden. Street View gibt so Forschern am anderen Ende der Welt die Möglichkeit, die intern verwendeten Geräte kennenzulernen.

Im Jahr 2011 haben Mitglieder des Street View Teams vom Google Büro in Zürich zwei Wochen lang mit den Partnern vom CERN zusammengearbeitet, um diese unglaublichen Aufnahmen zu machen. Nutzer können nun die Experimente von ATLAS, ALICE, CMS, LHCb und auch den Large Hadron Collider Tunnel auf Google Maps anschauen oder auch eine Sammlung mit anderen Street View Bildern von atemberaubenden Orten auf der ganzen Welt auf der Views Seite bewundern.

 Weitere Hinweise und Quellen

One thought on “Verbindung zwischen unendlich kleiner Teilchenphysik und unendlich grosser Astrophysik”

Kommentare sind geschlossen.