Mit demokratischen Grundrechten eine Mehrheit zum Guten statt zum Bösen

Das Volk muss mit Volksinitiativen die Grundrechte wiederherstellen

Eigentlich wäre doch die Demokratie da, um in der Politik einer humanen und politisch besten Mehrheit zur Macht zu verhelfen, damit sich das Gute oder sogar das Beste durchsetzt. Nun aber ist die politische Mehrheit nicht immer guten Willens. Deshalb ist die Politik auch nicht über alle Zweifel erhaben. Die Parteilandschaft formiert sich ja in der Regel aus linken bis rechten Ideologien, heutzutage eher selten auch aus religiösen Gemeinschaften. – Nun, man merkt doch nur schon anhand dieser Sätze und den Titeln, dass hier Begriffe und Worte verwendet wurden, bei denen jeder sowohl eigene subjektive Meinungen als auch eine objektive Meinung haben kann oder darf (siehe Lehre vom Urteil und Lehre vom Schluss). Ja, es gibt eben nur eine objektive Meinung (Wahrheit) – sonst wäre sie ja nicht objektiv, wenn wir nicht dem trügerischen Relativismus anheim fallen wollen. Aber, aber, Moment mal, schon wieder neue Begriffe! Du meine Güte! Wohin kommen wir denn da? Demokratie, Politik, Mehrheit, Macht, Wille, Partei, Links, Rechts, Ideologie, Meinung, objektiv, subjektiv, Wahrheit, Wille, Relativismus, Gut und Bös sind alles undefinierte Wörter, die relativ hoch in der Luft hangen und man einfach so verwenden kann, wie sie einem gerade in den Sinn kommen. Eine Begriffs- und Wortinflation? Woher kommt das alles, wie sind sie entstanden und was bedeuten sie? Hat man nicht im Laufe der Zeit für diese Begriffe hart gekämpft für ihr rechtes Verständnis (Wahrheitsfindung)? Es würde zu weit führen, wollte man hier auch noch die Lehre vom Denken (Nominaldefinition der Logik), sachlich die Wissenschaft vom richtigen Denken, wiedergeben. In der Regel geniesst man diese Lehre (Logik, Kritik) in höheren Semestern eines christlichen Gymnasiums im Fach Philosophie (Liebe zur Weisheit). [Vgl. «Von der Philosophie fürs Leben lernen», Buch Seiten 39-58, Dr. Gion Darms]
Wenn man schreibt, dann sind die Worte sichtbar, sie haben aber dennoch unsichtbar je einen Inhalt und einen Umfang. Wenn ich rede, dann sind die Worte zwar hörbar, aber sie werden vom Ohr – teilweise selektiv – wahrgenommen. Was? Wie denn das? Im Wort «wahr»genommen: steckt da nicht etwa das Begriff «Wahrheit»? Und die Unsichtbarkeit des Inhalts und des Umfangs bleiben eben dem Begreifen des Verstandes vorbehalten. Und wenn dann noch das Gefühl, das Urteil und Schlussfolgerungen mit ins Spiel kommen, dann ist langsam aber sicher Schluss mit der Vorstellung. Viele lassen jetzt die inneren Rollläden runter.
An welche Inhalte kann sich denn der Mensch heute noch halten? Worin besteht der innere Wert eines Wortes, das im Dienste der sozialen Kommunikation steht? Worauf bezieht sich sein Inhalt (Merkmale), worauf sein Umfang (Träger)? Müssten nicht der Wert, der Inhalt, der Umfang eines Wortes einmal richtig geklärt werden, bevor es in der Politik zugelassen wird? Ein Tummelfeld für Sophisten? Schon im Mittelalter hat uns der grösste Philosoph des Abendlandes, der hl. Thomas von Aquin, gezeigt, wie man das systematisch macht. Oder lassen wir das lieber? Es gibt ja genug Gründe in der heutigen Zeit, es zu lassen: Zum Beispiel haben wir selten Zeit, mal nachzudenken, geschweige denn vorzudenken, es ist vieles zu kompliziert, zu schwierig, zu altväterisch, zu fundamentalistisch (das Fundament verwerfend), wir haben kein Verständnis, wir ignorieren die Tiefgründigkeit und bleiben an der Oberfläche, werden in Versuchung geführt, sind der Indoktrination von Gurus unterworfen, Gewalt, Gier, Überredung, Lügen, Frust, Gefühle, Krankheit, Unglauben und vieles mehr. Ja, jetzt kommen doch tatsächlich schon wieder neue Worte ins Spiel. Ist das nicht wahnsinnig? Wir sind einfach überfordert. Aber dennoch: Es geht weiter!

Ja zur Eidgenössischen Volksinitiative «Abtreibung ist Privatsache»

Was hat denn das jetzt mit dem bisher Gesagten zu tun? Ist denn der von Sinnen? Gerne würde ich mich als «von Sinnen» bezeichnen lassen, wenn es hier nicht um den Menschen an sich, uns selber als vernunftbegabte Sinnenwesen gehen würde. (Die Sinne sind nur ein Teil von uns und wir haben eigentlich auch noch die Vernunft!) Was haben uns die Politiker und ihr irregeführtes Volk mit der Annahme der Fristenlösung angetan, aber nicht nur denen, die es abgelehnt haben, sondern auch sich selbst, da auch sie Menschen sind. Es ist meiner Meinung nach nicht nur subjektiv das schlimmste Gesetz, welches sich das Schweizer Volk in seinem über 700jährigen Bestehen selbst angetan hat. Aber viele wissen es nicht. Sie sind erblindet, «von Sinnen». Was für eine Freiheit ist denn das, die eigenen Kinder zu töten, wehrlos, unschuldig, brutal, gnadenlos? Unsere Landesväter, insbesondere der hl. Bruder Klaus, alle Heiligen und alle Patrone, die für unsere Freiheit gekämpft haben, sind traurig über dieses Gesetz und ich bin ausserdem traurig, dass ausgerechnet eine politische Partei, die ein «C» in ihrem Namen trägt, ein «c» für christlich, anscheinend (genau wissen wir es nicht) den Ausschlag gegeben hat, dass die Fristenlösung in der Schweiz angenommen wurde und uns und sich selbst so viel Leid verursacht. Und jetzt kommt noch das Tüpfelchen aufs «i»: Das ganze Volk wird quasi in Sippenhaft genommen und muss das noch obligatorisch per Gesetz bezahlen, sozusagen mit der Grundversicherung aller Krankenkassen! So, als gäbe es auch eine negative Solidarität, eine Solidarität im Bösen, im Töten von Unschuldigen?
Müssen wir nicht mal über die Bücher gehen und uns fragen: Was machen wir denn da eigentlich? Welche Begriffe und Wörter, welche Parteien und Gruppierungen, welche Mächte und Gewalten haben die Mehrheit, die sowas befürwortet hat, umgetrieben (ganz knapp zwar, aber so sind die Regeln)? Wenn es nur einen einzigen Menschen gäbe, der sich selbst geschaffen hätte (er müsste ja vorher schon als Geist oder sonst irgendwie existiert haben), sich selbst, nicht andere, nein, sich selbst, dann könnte ich es vielleicht begreifen, dass der Mensch sich dermassen vom Hochmut packen lässt. Aber wir haben uns ja nicht mal selbst geschaffen. Und dass wir uns Fortpflanzen können, ist ja eigentlich kein Hassakt, sondern es hätte eigentlich mit Liebe – mit der Liebe Gottes – zu tun. Wir stammen auch nicht vom Affen ab, wie Darwin das behauptet, eher stammen die Affen von uns ab, aber auch die würden als Sinnenwesen nie so was an ihrer eigene Spezies tun. Wenn die Affen eine Stimme hätten, würden sie uns vielmehr mitteilen, dass sie sowas in ihren eigenen Reihen nie tun würden, selbst wenn wir ihre Nachkommen als vernunftbegabte Sinnenwesen wären, was ja defacto gar nicht möglich ist, denn: Die Vernunft leitet sich doch nicht von der Unvernunft ab!
Was ist da schief gelaufen bei den Menschen, dass der Sohn des lebendigen Gottes, unser Herr Jesus Christus, sogar Mensch wurde, um uns zu retten und zu erlösen. Und jetzt, wo er da ist und uns retten will, jetzt machen selbst solche Menschen, die sich Christen nennen, auf den Namen Christi getauft sind, vor seinen Augen bei diesen Greueltaten mit. Was ist da passiert? Unser Papst Franziskus rät uns aber, nicht den einzelnen Menschen zu verurteilen – wir dürfen nach Christi Wort überhaupt nicht verurteilen, sondern Barmherzigkeit will unser Gott, wie auch er mit uns und diesen Menschen Barmherzigkeit walten lässt, wenn sie sich nur reumütig an IHN wenden würden. Im Wort «reumütig» steckt ja Reue und Mut! Beides kann uns nur der liebe Gott geben, dass wir wieder zu IHM umkehren können. Dies bestätigen die vielen Heiligen und die Geschichten, die wir jeweils am Marsch fürs Läbe hörten bzw. hören.
Klar, die Initiative löst nur einen kleinen Teil des Problems, wie viele Kritiker meinen. Aber eine Abtreibung ist eben eine zu viel! Da geht es um Tausende von Menschenleben, täglich! Und immerhin müssten wir nicht auch noch für die Tötung dieser kleinen unschuldigen Menschlein mitbezahlen (negative Solidarität?), kleine Menschen, die auch wir mal waren. Jeder von uns ist ein grossartiges Geschöpf, wir alle sind in Liebe von unserem Vater geschaffen. Er wendet sich in Liebe an uns, wirbt für uns, hilft uns und kennt uns besser als wir uns selbst, so dass wir uns jederzeit an einen gnädigen und barmherzigen Vater wenden können. – Welch eine Rechnung haben denn einige Parlamentarier bei der Abstimmung im Parlament präsentiert, es würde die Krankenkassen im Jahr nur einige Millionen belasten. Ja, vielleicht die Kassen, deren Prämien ja ständig erhöht werden, aber was ist mit uns, uns allen? Wir werden doch auch und noch ganz anders belastet. Es ist nur nicht sichtbar. Der Mensch besteht ja nicht nur aus Fleisch und Knochen. Er ist das Lieblingsgeschöpf unseres Gottes. Wegen uns ist der Teufel, ehemals Lucifer, der Engel des Lichts, dieses grossartige Geschöpf abgefallen und wollte sich selbst zu Gott machen. Dieser Kampf mit dem hl. Erzengel Michael ist doch allen bekannt, oder? Aber Gott hat uns seine Liebe gegeben, die grösser ist als das Böse. Der Hass kommt von anderswo, aber er wurde überwunden durch Jesus Christus, durch seine Liebe! – Mit dieser Finanzierung sind wir mitgehangen, mitgefangen! Das hat sich wohl einer (!) schlau, aber perfid ausgedacht. Sicher nicht ein Freund der Menschen! Ich rede daher allen ins Gewissen, zumindest die noch eins haben, wenigstens Ja für die Initiative zu stimmen im kommenden Frühjahr, damit wir nicht länger Abtreibungen mitfinanzieren müssen.

Stimmen wir am 9. Februar 2014 der Fristenlösung nachträglich zu?

Nein, das heisst es nicht, dass wir jetzt auch Ja zur Fristenlösung sagen. Nein sagen wir immer noch zur Fristenlösung! Und viele Menschen guten Willens sagen Nein zur Abtreibung. Möge unser Schöpfer, der jeden von uns in und zur Freiheit geschaffen hat – jeden, nicht einen einzigen nicht – helfen zu erkennen, was die Abtreibung eigentlich ist, und mit dem richtigen und objektiven Inhalt zu füllen, dass der Umfang (Träger) auch in der Politik grösser wird, damit diese unmenschliche Fristenlösung (eine Todesstrafe für Unschuldige) sofort wieder abgeschafft wird. Denn: Wer liebt eine schwangere Frau mehr, als der, der ihr von der Abtreibung abrät und sie betreut (siehe Nächstenliebe), oder etwa der, der sie und ihr Baby hasst, weil es ihm nicht passt und/oder vielleicht noch daran verdient? Wir haben doch die Zehn Gebote (nicht V e r b o t e, von denen sich die Menschenrechte ableiten) und wer die befolgt oder stets sich bemüht, sie zu befolgen, ist ein wahrhafter (die Wahrheit haftet an ihm) Mensch! Für ihn bin zuversichtlich! Auch wenn er nichts ohne Gnade, Hilfe und Liebe Gottes vermag! Ja, was machen wir dann? Ganz einfach: Wir gehen zu IHM!

Weitere Hinweise und Quellen

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