«Ohne westliche Hilfe sehe ich für die Ukraine keine Perspektive»

Generalvikar Kontek vom Bistum Odessa besucht vom 25. Mai bis 5. Juni die Schweiz

Bild: «Kirche in Not»
Soforthilfe in der Ukraine

Die Diözese Odessa-Simferopol liegt im Südosten der Ukraine. Wegen der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland ist das Bistum momentan geteilt. Krzysztof Kontek, Generalvikar des Bistums Odessa-Simferopol, weilt auf Einladung von «Kirche in Not» zwischen dem 25. Mai und 5. Juni 2017 in der Schweiz. Hier wird er auf die aktuelle Situation in seiner Diözese eingehen und erläutern wie «Kirche in Not» vor Ort hilft. Die Situation in der Diözese Odessa-Simferopol ist sehr schwierig. Auf dem Gebiet im Süden der Ukraine lebten eigentlich schon immer Menschen unterschiedlicher Nationalitäten zusammen – in der Regel problemlos. Allein in Odessa, das rund eine Mio. Einwohner hat, sind Menschen aus 170 verschiedenen Nationen gemeldet. Die Lage hat sich seit dem Jahr 2014 jedoch zugespitzt – vor allem wegen der Situation im Osten des Landes und auf der Krim. Die Spannungen ergeben sich hauptsächlich aus der politischen Einstellung der Menschen gegenüber der Ukraine oder Russland. Die Polarisierung nimmt zu und diese unterschiedlichen Gruppen gehen nicht aufeinander zu. Tendenziell sind die Menschen im Süden des Landes eher pro Ukraine eingestellt.

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